Rhodos – die Altstadt
Die Stadt auf der gleichnamigen griechischen Insel verfügt über eine historisch Altstadt, die durch verschiedene Epochen und Belagerer eine Vielzahl an verschiedenen Gebäuden, Stilen und kulturellen Einflüssen bietet, die man sich unbedingt einmal anschauen sollte. Nicht ohne Grund wurde die Altstadt von Rhodos im Jahre 1988 von der UNESCO Weltkulturerbe ernannt und gilt seither als besonders schützenswert.
© Bild by Gerald Fimberger/flickr.com – (CC BY-SA 2.0)
Eine über 2400-jährige Geschichte – Altstadt
Die Stadt Rhodos kann auf eine über 2400-jährige Geschichte zurückblicken. Bereits im Jahr 408 vor Christus wurde die Stadt als Hauptstadt der Insel gegründet. Seitdem hat sich in Rhodos viel geändert und entwickelt, was man auch an den vielen verschiedenen Einflüssen in Architektur und Kultur erkennt. Noch heute wird die Stadt in drei Viertel unterteilt: das Kollachium, das türkische Viertel und das jüdische Viertel. Jedes einzelne Viertel bietet eine einzigartige Umgebung und Kulturelle Vielfalt.
Der Johanniterorden hat die Burg errichtet, die die heutige Altstadt bildet. Durch eine vier Kilometer lange Festungsmauer aus acht Verteidigungsabschnitten und der Lage auf einem Hügel war die Burg jahrhundertelang vor Angreifern geschützt.
Der Großmeisterpalast des Johanniterordens
Auf dem höchsten Punkt der Altstadt befindet sich der Großmeisterpalast, der von dem Johanniterorden im 14. Jahrhundert errichtet wurde. Damals diente der Palast als Residenz des Großmeisters des Ordens und wurde 1522, als die Stadt durch das Osmanische Reich erobert wurde, als Pulvermagazin und Gefängnis genutzt.
Nachdem der Großmeisterpalast im Jahr 1856 durch eine Explosion schwer beschädigt wurde, hat man sich erst im 20. Jahrhundert wieder aufgebaut. Die Bauarbeiten unter italienischer Herrschaft wurden im Jahr 1940 beendet.
Der Palast war eigentlich für die Nutzung durch den italienischen König bestimmt. Nach der Fertigstellung des Palastes sollte dieser nun durch den italienischen Diktator Benito Mussolini genutzt werden, der diesen aber ebenfalls nicht nutzte.
Viele Einwohner sehen den Großmeisterpalast durch die jüngere, faschistische Geschichte mit dem Diktator Mussolini daher kritisch. Heute beherbert der Palast das archäologische Museum von Rhodos.
Bild by Gerald Fimberger/flickr.com – (CC BY-SA 2.0)